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Stadtwerke Eisenberg Energie müssen Preise erhöhen

Preisinformationen und Angebote sind zu den Kunden unterwegs

 

Fast zwei Jahre hielt die Stadtwerke Eisenberg Energie GmbH die Tarifkunden-Preise für Strom konstant. Beim Gas gab es im letzten Jahr eine moderate Preisanpassung. „Wir stecken auch im Jahr 2022 unsere ganze Energie in die stabile Energieversorgung für die Eisenberger Bürger“, so Bettina Pohl, die Geschäftsführerin der Stadtwerke Eisenberg Energie GmbH. „Allerdings gelingt uns dies nicht mehr zu den bisherigen Preisen. Wir haben lange gerechnet, um eine Preisanpassung zu vermeiden. Dennoch lassen uns die massiv gestiegenen Einkaufspreise, aber auch die weiter steigenden Kosten für die CO2-Zertifikate und die Erhöhung der Netzentgelte keine andere Wahl. Unsere Strompreise und Gaspreise erhöhen sich deshalb ab 01.01.2022“, führt Frau Pohl weiter aus.

Festpreiskunden

Alle Kunden, deren aktueller Festpreis für Gas oder Strom zum 31.12.2021 ausläuft, bekommen einen neuen Festpreis bis zum 31.12.2022 angeboten. Für Kunden, die das Angebot zur Preis-Stopp-Verlängerung nicht annehmen möchten, läuft der Vertrag automatisch zu den ab 01.01.2022 gültigen Basis-Preisen mit einer flexiblen Vertragsverlängerung von 14 Tagen weiter.

Basispreiskunden und Grundversorgung

Auch alle Basispreis-Kunden, die über die Sonderprodukte STADT-STROM, LAND-STROM, WÄRME-STROM, SPEICHER-STROM, STROM zum ½-PREIS, STADT-GAS oder LAND-GAS von uns stabil versorgt werden, sind von der Preiserhöhung betroffen. Gleiches gilt für die Grund- und Ersatzversorgungspreise für Strom und Gas.

Höhe der Preisanpassung

Alle Kunden, deren Preise angepasst werden, erhalten in diesen Tagen eine persönliche schriftliche Information. Wie hoch die Preisanpassung je Kunde ausfällt, ist unterschiedlich und hängt von der Vertragslaufzeit und dem jeweiligen Tarif ab. Die Strompreise für einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.000 kWh steigen in den Basispreisen im STADT-STROM um rund 9 Prozent bzw. 4,58 Euro je Monat. Bei STADT-GAS machen die Mehrkosten rund 22 Euro pro Monat aus – bezogen auf einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh. Die genaue neue Abschlagshöhe teilen die Stadtwerke auf der kommenden Jahresendabrechnung im Januar allen Kunden automatisch mit.

Ursache für den Preisanstieg

Die aktuelle Situation auf dem Energiemarkt, wie in diesem Jahr, hat es so noch nicht gegeben. Vorrangig verantwortlich für den Preisanstieg sind die seit Januar 2021 stark ansteigenden Gaspreise. Zwischen Januar und Oktober stieg der Großhandelspreis von Erdgas um rund 440 Prozent. Da Gas neben der Wärmeversorgung auch zur Stromerzeugung genutzt wird, zogen die Strompreise nach und verteuerten sich an der deutschen Stromhandelsbörse seit Januar um rund 140 Prozent.

Auslöser der steigenden Großhandelspreise ist zum einen die sprunghaft gestiegene Nachfrage nach dem Corona-Einbruch weltweit, vor allem im asiatischen Raum. Unternehmen brauchen wieder mehr Energie, um die Produktion hochzufahren – folglich steigen Nachfrage und Preise. Zum anderen spielt der kalte Winter 2020/2021 eine Rolle, wie auch die nach wie vor geringen Füllstände der Erdgasspeicher. Ein weiterer Faktor, der zur Erhöhung der Energiepreise beiträgt, ist der CO2-Preis für fossile Brennstoffe. Dieser erhöht sich ab Januar 2022 von 25 auf 30 Euro pro Tonne.

Einkaufsstrategie der Stadtwerke dämpfen Preissprung

Beim Einkauf von Strom und Gas setzen die Stadtwerke Eisenberg Energie, wie viele andere Stadtwerke auch, auf eine langfristig ausgelegte Energiebeschaffung. Bettina Pohl: „Durch unsere vorausschauende Beschaffung konnten auch wir Einkaufsvorteile erzielen, die wir wie gewohnt an unsere Kunden weitergeben. Dies federt die Preiserhöhung ab, kann sie aber nicht vollständig kompensieren. Auch zukünftig werden wir alles tun, um durch umsichtigen Einkauf faire Preise für unsere Kunden zu erzielen.“